Vorlesewettbewerb


Nach den Vorgaben des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels  beteiligen sich die Schüler und Schülerinnen der 6. Klassen regelmäßig an einem schulinternen Vorlesewettbewerb. Die jeweilig betroffenen Deutschlehrerinnen und Deutschlehrer legen den Termin für den Wettbewerb fest, dessen Organisation eine der Lehrkräfte - mit Unterstützung der anderen -  übernimmt.

Ziele des Wettbewerbs

Zunächst muss die Buchvorstellung vorbereitet werden: Ein Text ist eigenständig auszuwählen,
hinsichtlichlich des Lesevortrags zu erarbeiten, eine Inhaltsangabe zu verfassen, das Buch zu bewerten und Informationen sind zu der Autorin/ zu dem Autor zu beschaffen.
Weitere Kompetenzen erlangen die Schüler bei der Präsentation des Buches und seines Themas: Sicherheit im freien Sprechen mithilfe von Karteikarten-Stichwörtern, Erlernen eines angemessenen Sprechtempos, Einsatz der Körpersprache, Zeiteinteilung.
Außerdem trainieren sie die sachliche und sprachlich angemessene Beurteilung der Leistung eines anderen.
Die Leseförderung steht jedoch im Mittelpunkt dieses Wettbewerbs, verbunden mit der Freude und dem Spaß am Lesen in einer Zeit, in der einige Schüler tatsächlich kein Buch besitzen, aber der Computer einen großen Raum in ihrer Freizeit einnimmt.

Durchführung

Die Ermittlung einer Klassensiegerin/ eines Klassensiegers im Deutschunterricht

Während des Lesewettbewerbs im Rahmen der Klasse stellt jedes Kind ein Buch seiner Wahl aus der Kinder- und Jugendliteratur vor. In einem Zeitrahmen von ca. 2 Minuten nennt es Titel und Autor/in des Buches, fasst den Inhalt des Buches zusammen und führt zu dem Textausschnitt hin, den es in ca.  3-5 Minuten vorliest. Danach begründet die Schülerin/ der Schüler, warum dieses Buch zum Lesen empfohlen wird, und stellt sich anschließend den Fragen der Mitschüler.
Diese werden nun aufgefordert, zu dem Schülervortrag mündlich Stellung zu nehmen, damit die Leserin/ der Leser eine Rückmeldung über den Vortrag und die Leseleistung erhält. Als Bewertungsgrundlage dienen die Kriterien des Bewertungsbogens des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels (Lesetempo, Betonung, Aussprache, Lesefehler, Text verstanden). Mithilfe dieses Beurteilungsbogens machen sich die Mitschülerinnen und Mitschüler zu jedem Kind Notizen, so dass die Klasse schließlich in der Lage ist, die Siegerin/ den Sieger zu ermitteln.

Falls man sich nicht auf eine Person einigen kann, legt der Deutschlehrer den verbliebenen Kandidaten einen Fremdtext vor. Nun wird die Klassensiegerin/ der Klassensieger bestimmt. Sollte diese/ dieser am Tag des Schulentscheids fehlen, muss sich auch der zweitbeste Leser auf den Schulwettbewerb vorbereiten.

Die Ermittlung der Schulsiegerin/ des Schulsiegers vor allen Schülerinnen und Schülern der 6. Klassen

Um die Gewinnerin bzw. den Gewinner des Lesewettbewerbes für den 6. Jahrgang zu ermitteln, versammeln sich alle Schüler des 6. Jahrganges in der Aula des Hauptschulgebäudes. Die zuvor bestimmten Gewinner der Klassenwettbewerbe stellen sich hier einer Jury, die aus Deutschlehrerinnen und Deutschlehrern, aber auch Vertretern der Schülerschaft besteht.

Die Lesenden nennen Autor/in und Titel eines anderen Buches und leiten zu dem ausgewählten Textabschnitt über, den sie anschließend vorlesen. Die Jury ermittelt mithilfe des oben erwähnten Bewertungsbogens die Schulsiegerin / den Schulsieger. Auch hier kann es zu einem Stechen mit einem Fremdtext kommen. Die  Überreichung eines Buchgeschenks für die Gewinnerin oder den Gewinner des Vorlesewettbewerbs und die Aushändigung der Trostpreise für die übrigen Teilnehmer beenden den Wettbewerb.